ERASMUS+Schüler:innen-Austausch mit Spanien: Erlebnisse, Begegnungen, Erkenntnisse

„Deutsche laufen richtig schnell“, dies war eine der vielen Dinge, die die spanischen Austauschschüler aus Umbrete bei Sevilla, während der Erasmus+ Woche vom 16. bis 24.02.2025 gelernt hatten.

Am Erasmus-Projekt nahmen zehn deutsche Schüler und Schülerinnen der Montessori Schule aus Darmstadt und elf spanische Schüler und Schülerinnen von der Schule aus Umbrete teil. Alle Schüler: innen waren im Alter von 12 bis 15.

Die Schüler: innen – also wir – starteten in die aufregende Woche am Sonntagabend, indem wir unsere Gastschüler:innen aus Spanien am Bahnhof abholten. Es gab leider ein paar Verzögerungen, weshalb wir anderthalb Stunden am Bahnhof warten mussten. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich auf die spannende Erfahrung.

Jede:r verbrachte den restlichen Abend dann alleine mit seinem:r Gastschüler:in.

Die Freie Montessori-Schule Darmstadt sagt herzlichen Dank!

Der erste „richtige“ Tag startete dann am Montag in der Schule mit einem Kennenlernen. Wir schrieben unsere Wünsche und Vorsätze für die Woche auf und spielten verschiedene Spiele, beispielsweise eine Art Bingo. Dies war ein Blatt auf dem verschiedenen Dinge standen, die man mal gemacht haben könnte. Dann mussten wir Personen finden, die diese Dinge mal ausprobiert hatten.

Danach fand ein Ausflug statt: Alle sind gemeinsam mit dem Bus zur Mathildenhöhe gefahren, wo es eine Führung gab. Dadurch haben wir viel über die Entstehung dieses Kunstviertels gelernt. Danach wurde der Hochzeitsturm (Fünfingerturm) besucht und es wurden einige Aufgaben zum UNESCO Weltkulturerbe bearbeitet.

Damit war der erste Schultag auch schon beendet, denn es war ein „kurzer“ Tag (die Schule startete um 8:30 und ging bis 16:00 Uhr). Den restlichen Tag, verbrachten einige zusammen, in dem sie eine kleine Sightseeing Tour in Darmstadt machten, einkaufen waren und einen Park besuchten, in dem die Spanier:innen erfreut feststellten, dass der kleine See zugefroren war.

Der zweite Tag, der Dienstag, startete indem die Schüler:innen ihre Aufgaben, die sie am Vortag zur UNESCO Weltkulur Erbe bekommen hatten, weiter bearbeiteten. Dann fuhren alle gemeinsam nach Frankfurt. Dort besuchten sie als erstes das Städel-Museum und fertigten Steckbriefe zu verschiedenen Kunstwerken in verschiedenen Epochen an. Danach machten alle gemeinsam in der Innenstadt Frankfurts eine Essenspause und starteten eine Stadtrallye in Frankfurt, um die Stadt kennenzulernen. Dies bereitete vielen große Freude, außerdem hatten alle noch ein bisschen Freizeit und fuhren dann nach einer kurzen Tanzeinlage der Spanier:innen vor der alten Oper wieder zurück zur Schule (die Schule ging von 8:30-16:00 Uhr) und den restlichen Nachmittag verbrachten die Schüler:innen mit ihren Gastschüler:innen für sich.

Den dritten Tag verbrachten die Schüler: innen in der Schule, sie bearbeiteten ihren Aufgaben der letzten Tage. Dann wurden zwei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe fertigte Bilder und Collagen von der modernen Architektur an. Die andere Gruppe fertigte Bilder und Collagen zu der Architektur in der Vergangenheit an, beispielsweise gab es eine Collage zur Architektur der Renaissance, des Jugendstils und es gab mehrere Collagen zu nachhaltig gestalteten Häusern. Danach fertigten alle Stencils zum Graffitisprayen an, was am nächsten Tag auf dem Programmpunkt stand. Den Nachmittag und Abend verbrachten viele wieder gemeinsam in der Stadt, wir schauten nach Souvenirs, aßen Crepes, tanzten und machten Bilder.

Der vierte Tag startete, indem wir die Stencils vom Vortag beendeten und nach der Frühstückspause mit dem Graffitisprayen begannen. Dies war für viele eine neue und sehr interessante Erfahrung. Dann haben wir begonnen, Präsentationen für den nächsten Tag vorzubereiten. Dies taten wir, indem wir beispielsweise Collagen vorbereiten, Sehenswürdigkeiten zeichneten, die wir gesehen hatten oder Texte schrieben. Den Nachmittag verbrachten wir alle gemeinsam, in dem wir Lasertag spielen gingen. Dies war für viele das Highlight! Danach gingen wir noch in die Stadt.

Den letzten Schultag, verbrachten wir damit, die Vorbereitungen für die Präsentationen zu beenden, außerdem gab es ein Frühstück für alle, nach dem die Präsentationen vorgestellt und ein paar Fotos zum Abschluss gemacht wurden. Dies war wieder ein „kurzer“ Tag (8:30-13:00 Uhr). Den Mittag verbrachten wir in kleineren Gruppen.

Der Samstag war der letzte volle Tag: Einige trafen sich gemeinsam in einem Einkaufszentrum, weil ihre Austauschschüler:innen noch Souvenirs kaufen wollten und dann zum Abschluss trafen sich fast alle beim Schlittschuhlaufen, was auch für viele ein Highlight war.

Der Sonntag war auch schon der letzte Tag, die deutschen Schüler:innen haben die Austauschschüler:innen mit ihrer Familie zum Flughafen gebracht und sich verabschiedet.

Abschließend kann man sagen: diese Woche war sehr interessant, abwechslungsreich, hat viel Freude bereitet und so ein Austausch lässt sich sehr empfehlen, wenn man besser in Englisch oder Spanisch werden möchte, neue Leute kennenlernen möchte, neue Kulturen kennenlernen möchte und auch mal aus seiner Komfortzone rauskommen möchte. 

geschrieben von Maja, Nina und Emilia