Kategorie: Unterwegs

Köcherfliegen und Fischschuppen – die Primaria zu Besuch in der Grube Messel

Zum Start des neuen Schuljahres beschäftigten wir uns in der Primaria mit der Entstehung des Universums und dem Werden unserer Erde. Um noch tiefer in die Erdgeschichte einzutauchen, untersuchten wir gemeinsam mit einer Exkursionsleiterin die Grube Messel, eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt.

Mit allen Sinnen erforschten wir die Beschaffenheit des Bodens und fanden Unterschiede zwischen dem Feuchtegehalt alter, an der Oberfläche liegender und ausgegrabener Ölschieferplatten. Fasziniert betrachteten wir die Bruchkanten der Schieferplatten, in denen in einem Zentimeter bis zu 20 Schichten organisches und anorganisches Material fest übereinander zusammengepresst vorliegen.

An der Grabungsstelle des Senckenberg Museums erhielten wir sogar die Möglichkeit, selbst zwischen die Schieferplatten zu schauen. So entdeckten wir viele versteinerte Fischschuppen, Köcherfliegenlarven und konnten deutlich erkennen, wie sich die Optik der Schieferplatten verändert, wenn sich noch andere Mineralien wie Eisen und Schwefel darin ablagern.

Ein Forscher zeigte uns auch seinen Fund des Tages: ein fossiliertes Blatt. Der hohe Berg abgearbeiteter Ölschieferplatten ließ uns einen Eindruck davon bekommen, wie die Forschenden arbeiten und mit welchem Zeitaufwand das Finden von Fossilien verbunden ist.

Mitten in der Grube bekamen wir die Gelegenheit an einem Brunnen Quellwasser zu riechen und zu schmecken. Hier wurde schnell klar, dass das Grundwasser mit dem Eisen und dem Schwefel aus dem Ölschiefer angereichtert ist – der Geruch von faulen Eiern war nicht für jedermann etwas ;-)

Auch wie die Grube entstanden ist, versuchten wir gemeinsam herauszufinden. Die Kinder sammelten verschiedenen Vorschläge und hatten am Ende Recht damit, dass die Grube Messel vulkanischen Ursprungs ist. Der Maarvulkan füllte sich im Laufe der Zeit mit Wasser und wurde zum See, in dem verstorbene Tiere und Pflanzen hervorragend konserviert werden konnten.

Mit Geruchsdosen erfuhren wir, welche Pflanzen an diesem Ort in der Erdneuzeit wuchsen. Die Kinder erschnupperten unter anderem Zimt, Pfeffer, Kaffee, Anis und Grüntee. Verwundert fragten sich die Kinder, warum diese Pflanzen jetzt nicht mehr im Raum Darmstadt wachsen und erfuhren, dass Darmstadt im Eozän ungefähr beim heutigen Neapel verortet war und die Erde generell wärmer war. Dies machte das tropische Klima möglich.

Am Ende konnten wir noch eine Zusammenstellung schöner Fossilfunde bestaunen. Neben dem Urpferdchen waren besonders die versteinerten Blätter eines Grünteebaums faszinierend. Anhand solcher Funde konnten die Forschenden den Lebensraum „tropischer Regenwald Messel“ von vor 48 Millionen Jahren rekonstruieren. Die große Artenvielfalt die im Eozän herrschte, wurde noch einmal deutlich.

Kaum zu glauben, dass die Grube Messel nach dem Abbau von Ölschiefer zur Nutzung als Treibstoff 1979 beinahe zu einer Müllhalde geworden wäre, wenn sich nicht viele Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt eingesetzt hätten. So haben wir ganz dankbar und glücklich die Heimreise angetreten und viele Eindrücke für uns mitgenommen.

Gruppenfahrt der Primaria mit Zeitreise ins Mittelalter

Dieses Jahr, direkt nach den Osterferien, ging die Gruppenfahrt der Primaria wieder in die Jugendherberge nach Oberreifenberg. Nach der einstündigen Busfahrt schleppten wir unser Gepäck vom Bus zur Jugendherberge. Im Anschluss konnten wir unser mitgebrachtes Frühstück in der Mensa verzehren und der Herbergsvater Jens begrüßte uns. Des Weiteren bekamen wir von ihm zum Beispiel Information, wo sich was befindet, welche Regeln es in der Jugendherberge gibt, die Öffnungszeiten des Kiosks usw.

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Ein besonderer letzter Schultag

Am letzten Tag vor den Osterferien hatten sich die Schüler:innen der Sekundarias etwas Besonderes gewünscht: Eislaufen in der Darmstädter Eislaufhalle! Einige waren bereits Profis, andere standen zum ersten Mal auf dem Eis. Schön zu sehen, wie sich die Kinder gegenseitig halfen und Tipps gaben.

Erschöpft aber glücklich ging es mittags zurück und alle – Schüler*innen und Lernbegleiter:innen – waren bereit für die Ferien. Bis bald!

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Familien-Lichterwanderung zur Moret

Ende Februar waren alle Schulfamilien von den Elternvertretern:innen zu einer gemeinsamen Familien-Lichterwanderung eingeladen.

So machte sich am späten Freitagnachmittag dann auch eine bunt gemischte Gruppe auf den 2,6 Kilometer langen Weg zum Naturfreundehaus Moret. Der Spaß für die Kinder begann aber schon auf dem Parkplatz, wo ein großer Berg aus Rindenmulch zum Klettern und Springen einlud.

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