Auf dieser Seite finden sich Einblicke in
- Mitbestimmungsmöglichkeiten der Schüler:innen,
- Beispiele selbst organisierter Projekte sowie
- Stimmen von Schüler:innen und Ehemaligen (ganz unten).
Schüler:innenvertretung
Die Schülerinnen und Schüler jeder Lerngruppe wählen für die Dauer eines Schuljahres eine:n Gruppensprecher:in und dessen Stellvertreter:in in die Schülervertretung der Schule.
- Die Gesamtheit der Gruppensprecher:innen und Stellvertreter:innen bildet den Schüler:innenrat. Dieser wählt aus seiner Mitte die/den Schulsprecher:in und eine/n Stellvertreter:in.
- Die Gruppensprecher:innen sind die Ansprechpersonen für ihre Mitschüler:innen in allen Angelegenheiten die Gruppe betreffend und handeln in allen Angelegenheiten, die im Schüler:innenrat besprochen werden, nach eigenem Ermessen im Sinne der Gruppe.
- Der Schüler:innenrat übt die Mitbestimmungsrechte in der Schule aus und nimmt die Interessen der Schülerschaft gegenüber allen anderen Gremien der Schule und in der Öffentlichkeit wahr. Er entsendet per Mandat seine Vertreter:innen für die Schulversammlung.
- Der Schüler:innenrat widmet sich selbst gestellten Aufgaben in eigener Verantwortung. Er kann durch andere Schulgremien (Vorstand, Schulversammlung, SLT, Elternvertretung) zur Stellungnahme in die Schülerschaft betreffenden Angelegenheiten aufgefordert werden.
Schüler:innenprojekte
Kinderprojektwoche
In der Kinderprojektwoche organisieren die Kinder und Jugendlichen in einem kleinen Team selbständig Projekte für ihre Mitschüler:innen. Es bleibt den Kindern freigestellt, ob sie lieber ein Projekt anbieten möchten oder sich in ein solches einwählen. Jedes Kinderprojekt hat eine/n Lernbegleiter:in als Ansprechpartner:in. Die Kinder lernen hier, wie man im Team plant und Entscheidungen trifft, verbindliche Termine einhält und Verantwortung übernimmt. Bisher wurde in den Kinderprojekten gebacken, gebastelt, Darmstadt erkundet, Fußball gespielt, Eisenbahnen gebaut, Theater gespielt, genäht und vieles mehr. Mehr erfahren (Blogartikel)
Bauwagen-/ Kioskprojekt
Ein alter Bauwagen wurde uns zur Verfügung gestellt und die Schülerinnen und Schüler der Tertia entwickelten ein Konzept für den Umbau zum Schulkiosk. In mehreren (Eltern)projekten wurde der Ausbau mit Verkabelung, Fenstereinbau, Außentreppe und Dämmung geplant und umgesetzt, ein Konzept für Sortiment und Verkauf entwickelt und einfache Möbel geschreinert. Jetzt schmückt der fröhlich blau gestrichene „Saftladen“ unseren Schulhof und bald kann der von Schülerinnen und Schülern organisierte Pausenverkauf beginnen.
Projekt mit Geflüchteten
Jugendliche aus der Abschlussklasse haben über mehrere Monate einmal wöchentlich die Geflüchtetenunterkunft in der Jefferson-Siedlung besucht und den Nachmittag mit Kindern und jugendlichen Geflüchteten verbracht. Es wurde viel Fußball gespielt, so gut es ging miteinander auf Englisch und Deutsch geredet und einmal auch zusammen gekocht.
Besonders gefiel den Jugendlichen ein von ihnen selbst organisierter Ausflug mit über 20 Kindern in die Eislaufhalle. Dafür hatten sie bei einem Gesamtelternabend in unserer Schule Spenden gesammelt.
Stimmen von Schüler:innen und Ehemaligen
„Mein Name ist Nele und ich gehe momentan in die 9. Klasse der Tertia.
Die Tertia ist ein Klasse aus 3 verschiedenen Alters-/Klassenstufen. Das beginnt an unserer Schule schon ab der 1. Klasse in der Primaria. Dort sind die Kinder von der 1. bis zur 3. Klasse. Nach der 3. Klasse kommen die Kinder in die Sekundaria, die ebenfalls gemischte Altersstufen hat. Die Sekundaria geht bis zur 6. Klasse.
Ab der 7. Klasse sind die Kinder/Jugendlichen in der Tertia, diese geht bis zur 10. Klasse. Dort müssen die Jugendlichen entscheiden, ob sie einen Hauptschul- oder einen Realschulabschluss machen. Mit dem Realschulabschluss gehen die Jugendlichen auf eine weiterführende Schule, um dort ihr Abi zu absolvieren.
Ich finde die Idee mit den gemischten Klassen sehr gut, da man dadurch den Kontakt und Umgang mit Jüngeren als auch mit Älteren lernt. Ebenfalls lernt man, mit Respekt und Höflichkeit Menschen gegenüber zu treten.
Um das Lernen zu erleichtern und selbständiger zu machen, gibt es Lernmaterialien. Das Material ist meist einfach zu verstehen und hat immer eine Lernkontrolle. Die Lernbegleiter, wie das Wort schon sagt, begleiten die Kinder beim Lernen und Arbeiten.
Da unsere Schule bewusst wenige Kinder/Jugendliche in den Klassen hat, können sich die Lernbegleiter in den jeweiligen Klassen mit jedem Kind bewusst beschäftigen. So kann jedes Kind individuell gefördert werden und in seinem eigenen Tempo arbeiten und lernen. Durch die starke Zusammenarbeit von Kind und Lernbegleiter festigt sich der Kontakt und es wird das Gefühl entwickelt, eine Bezugsperson/Vertrauensperson zu haben.
Ich finde es sehr gut, dass der Kontakt zwischen Lernbegleiter und Kind so gefördert wird, da es sich für mich dann nicht so anfühlt, als wäre ich ganz auf mich allein gestellt, beim Thema Lernen und Arbeiten. Ich denke, dass dies auch einer der Gründe war, wieso meine Eltern mich auf diese Schule schickten. Auch wird man gut auf das spätere Leben vorbereitet, da man durch die eigene Wahl eines neuen Themas das selbständige Organisieren erlernt.
Ich bin sehr gerne auf dieser Schule und fühle mich im Umgang mit Kindern und Lernbegleitern sehr wohl. Ich kann jedem diese Schule nur empfehlen.“
„Ich habe meinen Realschulabschluss im Sommer 2015 im ersten Abschlussjahrgang der Monte gemacht. Danach bin ich zusammen mit vier Mitschülerinnen auf ein reines Oberstufengymnasium, die Bertolt-Brecht-Schule, gewechselt. Es war anfangs etwas beängstigend auf eine Schule mit mehr als 600 Schülern zu gehen, doch daran gewöhnt man sich enorm schnell. Das erste Halbjahr (E1) an der BBS bestand für mich in den meisten Fächern aus der Wiederholung von Schulstoff, den wir an der Montessori- Schule schon gelernt hatten. Ich fühle mich auch jetzt in der Q- Phase (12. Klasse) mit meinen Leistungskursfächern Geschichte und Englisch an der BBS wohl. Ich habe noch immer viel Kontakt zu meinen Freunden aus der Monte, habe aber auch schnell einen neuen Freundeskreis an der BBS gefunden. Der Schulwechsel war für mich rückblickend unproblematisch und ich war darauf recht gut vorbereitet. Jetzt rückt das Abitur näher und was danach kommt, weiß ich noch nicht…“
Paula
„2015 habe ich meinen Realschulabschluss an der Montessori- Schule gemacht und bin danach auf die Bertolt- Brecht- Schule gewechselt. Der Wechsel war für mich besonders aufregend, da ich eine Schule mit Regelschulsystem selbst noch nie erlebt hatte. Auch auf eine so große Schule mit allein 250 Schülerinnen und Schülern im Jahrgang zu kommen, war für mich absolut neu. Der Wechsel war aber unkomplizierter als ich gedacht hatte. Das 1. Halbjahr der 11. Klasse bestand hauptsächlich aus Wiederholung von bereits Gelerntem, so dass ich mich leicht an das für mich neue Schulsystem gewöhnen konnte. Ich habe schnell neue Freunde in meiner Klasse gefunden. Jetzt habe ich die Leistungskurse Deutsch und Biologie und glaube, dass ich mich bis zum Abitur an der BBS wohlfühlen werde.“
Yael