Aktionstag an der Montessori-Schule – es war wieder soweit! Einen Tag lang hatten die Schüler:innen die Möglichkeit, sich mit „Nachhaltigkeit“ in allen Facetten in gemischten Gruppen zu beschäftigen.
Eine Planungsgruppe aus Eltern und pädagogischem Team hatten schon im vergangenen Schuljahr begonnen, eine bunte Auswahl an Angeboten zusammenzustellen. Lernbegleiter:innen und Eltern leiteten die Projekte am Vor- und Nachmittag, ebenso gab es einige Angebote von externen Partnern.
Eines der Projekte beschäftigte sich (nachträglich) mit dem World Cleanup Day am 16.9.
15 Kinder und drei Erwachsene zogen in zwei Gruppen los und sammelten in der Umgebung der Schule herumliegenden Müll ein. Die Kinder waren sehr motiviert und lasen geduldig geschätzte 500 Zigarettenkippen, Taschentücher, Flaschen, Getränkedosen, Verpackungen und sogar kaputte Fahrradschlösser und einen Fahrradsattel auf.
Unterwegs wurde unter anderem besprochen, wie viel Wasser von einer Zigarette verunreinigt wird oder wie lange verschiedene Müllarten zum Verrotten brauchen. Einige Kinder sprachen sogar die Verkäuferin einer Bäckerei an, in deren Umfeld sie besonders viele Kippen aufgelesen hatten und baten sie, auf den Tischen vor dem Geschäft doch Aschenbecher aufzustellen.
Das Ergebnis der Aktion überraschte alle: 37 kg Müll kamen zusammen! Die Schülerinnen und Schüler waren sehr zufrieden und würden sich gerne öfter so sinnvoll für ihre Umwelt einsetzen.
Ein ganz anderer Aspekt von „Nachhaltigkeit“ ist „Entspannung und achtsame Sprache“: Wie spreche ich denn eigentlich mit meinen Freund:innen? Wie drücke ich Ärger aus und wo spüre ich es in meinem Körper, wenn ich ein Kompliment bekomme? Eine kleine Gruppe beschäftigte sich mit diesen Themen und machte verschiedene Bewegungs- und Körperübungen zum Thema. „Mir hat am besten die Phantasiereise gefallen“, sagte eine der Teilnehmerinnen; „ich würde gerne öfter solche Übungen machen.“
Es gab noch viele weitere Themen, unter anderem Fast Fashion vs. Fair Fashion, Upcyling, Foodsharing, nachhaltige Mobilität, ein Stadtspaziergang zu Orten der Wandelkarte und mehr.
Regelmäßige Aktionstage für die ganze Schule wurden noch vor der Corona-Pandemie von der Schulversammlung beschlossen. Grundidee ist, dass an diesen Tagen das Füreinander und Miteinander im Fokus stehen und mithilfe von Workshops und offenen Angeboten ermöglicht wird, Selbsterfahrungen zu sammeln und sich einen Tag mit dem jährlich wechselnden Thema auseinanderzusetzen.