Über einen ganz besonderen Ausflug durfte sich im Juni der 2. Jahrgang der Primaria freuen. Ziel war die Ludwig-Geissler-Schule in Hanau und ein spannender Vormittag mit vielen praktischen Experimenten. Hier ein paar Eindrücke:
Nach einer spannenden Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurden wir in der Schule schon freudig erwartet und begrüßt. Bevor es ins Labor ging, gab es aber erst noch eine Sicherheitsunterweisung zum richtigen Verhalten und Umgang mit den Materialien und Chemikalien. Korrekt ausgestattet mit Kitteln und Schutzbrillen durften wir dann endlich ins Labor. In zwei kleinen Gruppen wurden dann verschiedene Versuche durchgeführt.
Jede Gruppe wurde dabei von einem Erwachsenen begleitet, der beim Verstehen und der Umsetzung der Versuchsanleitung unterstützte und den Schüler:innen bei allen Fragen zur Seite stand. Um den Umgang mit den Pipetten zu üben, wurden erstmal einige Vorversuche durchgeführt. Ziel einer dieser Versuche war es z.B. mit einer Pipette so viele Wassertropfen wie möglich auf ein Centstück zu tropfen, ohne dass das Wasser vom Geldstück herunterläuft. Gar nicht so einfach!
Nach den Vorübungen wurden dann die eigentlichen Versuche vorbereitet. Dazu mussten wir erst einmal aus Rotkohl einen Indikator herstellen, indem wir ein Rotkohlblatt zerkleinerten und zusammen mit destilliertem Wasser in ein Becherglas füllten. Dieser wurde dann über einem Bunsenbrenner gekocht.
Die Zeit, in der der Sud abkühlte, nutzten wir für einen weiteren kleinen Versuch im Seminarraum nebenan. Hier durften wir zuerst Zitronensäure und dann Backnatron kosten, welches im Anschluss vermischt wurde. Das daraus selbsthergestellte Brausepulver durften wir dann natürlich auch probieren!
Wieder zurück im Labor konnte der mittlerweile abgekühlte Sud dann filtriert werden. Danach bereiteten wir Reagenzgläser mit verschiedenen Chemikalien vor, die dann noch mit destilliertem Wasser verdünnt wurden. Zum Schluss kam noch der Rotkohl-Indikator dazu. Das Ergebnis war beeindruckend: in den Reagenzgläsern leuchteten die unterschiedlichsten Farben – von Pink bis Grün.
Nach dem Säubern und Aufräumen der benutzten Materialien hatten wir zum Glück auch noch genügend Zeit für eine kleine Stärkung. Aber natürlich durfte das Händewaschen vorher nicht vergessen werden, nach unserem Einsatz im Labor!
Begeistert aber auch erschöpft von den vielen Eindrücken und Erlebnissen traten wir dann gestärkt die Heimreise an. Die Bahn brachte uns pünktlich wieder nach Darmstadt und alle waren sich einig, dass es ein richtig toller Ausflug war!