Es schien, als hätte Reamon den Soundtrack für diesen Tag geschrieben. „Moments like this will make you strong.“
Dauerregen bei zu kühlen Temperaturen für diese Jahreszeit herrschte am Mittwoch, dem 29. Mai in Fulda. Dies hielt neun entschlossene und mutige Schülerinnen und Schüler der Sekundaria und Tertia allerdings nicht davon ab, sich wie ihre Altersgenossen aus 15 anderen hessischen Schulen in Fulda zum Triathlon zu treffen. 200 m Schwimmen im Freibad, 4 km Rad fahren und 1 km Laufen standen auf dem Programm.
Pfützen, die sich zu kleinen Seen entwickelten, waren auf der Radstrecke zu finden. Die matschige Wechselzone entwickelte sich zu einer Rutschbahn, die das ohnehin hektische Treiben in der Wechselzone zusätzlich erschwerte. Doch die Montessori-Schüler gingen mit kühlem Kopf und Ausdauerherz ans Werk und kamen alle heil und sicher ins Ziel.
Steffen legte im Wasser los. Allerdings war er mit den besten Schwimmern des Bundeslandes unterwegs und konnte sich dadurch nicht im Vorderfeld platzieren. Doch das Schöne am Triathlon zeigt sich darin, dass jeder für sich eine gute Leistung bringen kann ohne sich um Ergebnisse, Zeiten und Platzierung kümmern zu müssen. Sarah-Marie übernahm das Rad fahren und wechselte schließlich auf Yasemin. Anschließend waren alle drei Schüler nacheinander in den jeweils anderen beiden Disziplinen des Ausdauerwettkampfs unterwegs. Bravourös hielten sie den Anschluss an das Feld und in einem packenden Lauf wurde die Staffel nur knapp geschlagen.
Hierbei muss erwähnt werden, dass die Montessori-Schüler:
- das wohl jüngste Team aller Schulen stellten. Im nächsten Jahr sind bis auf Jonte alle wieder startberechtigt.
- Nicht, wie die meisten anderen Schülern, bereits in den Vorjahren am Start waren.
- mit Girl-Power unterwegs waren, bei vier Mädchen und zwei Jungs im Team.
- keine Carbon-Räder mit Edelkomponenten, wie eine Schule aus dem Taunus, hatten.
- wir mit neun Schülern, das wohl zahlenmäßig stärkste Team waren. Dabei waren die Ersatzstarter Klara und Jonte genau dann zur Stelle, als es darauf ankam.
- mit Finn einen technischen Helfer hatten, der bei der wichtigen vierten Disziplin, dem Wechsel, sehr wertvoll war.
- gegen Schulen angetreten sind, die aus einem Reservoir von bis zu 2000 Schülern schöpfen können.
- zu den wenigen Schülern aus ganz Hessen gehören, die sich dem Wettkampf gestellt haben.
Nach einer kurzen Pause war dann die zweite Startgruppe an der Reihe. Peer startete im Wasser und übergab auf Sofia. Sie wurde auf der Radstrecke von den Ordnern falsch geleitet und verlor so wertvolle Zeit. Bei aller Anstrengung gelang der Mannschaft nicht mehr, dies aufzuholen. Allerdings zeigten sich jetzt der Kampfgeist und die Kameradschaft der Montessori-Schüler. Netti und Klara, sowie Jonte brachten ihre Disziplinen souverän zu Ende und haben sich so höchste Anerkennung verdient.
Alle Schüler, die in Fulda dabei waren, können stolz auf ihre gezeigte Leistung und Einstellung sein. Bei der Siegerehrung gab es verdienten Applaus für den 16. Platz bei unserem ersten Start.
Im nächsten Jahr haben wir ein Heimspiel. Dann findet der Triathlon bei uns in Darmstadt statt. Sicher wird dann eine trainierte und erfahrene Mannschaft am Start stehen, die sich wieder von ihrer besten Seite zeigen wird.
von A. Krutsch