Öffnet die Türen

Kooperatives Lernen in natürlichen Zusammenhängen an der FMD

Wenn der Aufbau eines Kettenregals zur Lernchance wird…


Kooperatives Lernen

Unter dem Begriff ‚Kooperatives Lernen‘ kann man im Groben die gemeinsame Lösung eines Problems verstehen. Der Leitgedanke dieser Teamarbeit ist das miteinander und voneinander Lernen.

In konstruktivistischen Überlegungen geht man davon aus, dass Wissenserwerb (und damit das Lernen) am besten gelingt, wenn man den Schülern die Möglichkeit bietet, eigene Konstruktionsleistungen anzuwenden. Authentische und kontextgebundene Aufgaben stellen sich dabei als wesentliches Gestaltungsprinzip dar. Situiertes Lernen bietet den Schülern die Möglichkeit, gemeinsam und kooperativ an einem bestimmten Problem zu arbeiten und gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Die Kinder stehen hierbei in einer positiven Wechselwirkung – jeder ist wichtig um das Ziel zu erreichen. Zudem geben die Kinder sich während der Arbeit direktes Feedback und Nutzen die kooperativen Fähigkeiten kompetent und effizient.
Die Situationen, in denen kooperatives Lernen stattfindet, sind vielfältig und nicht auf einen Bereich beschränkt.

„Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“ Maria Montessori

So kann auch der gemeinsame Aufbau eines Perlenketten-Regals zu einer Chance für kooperatives Lernen werden. Besonders beeindruckend, wenn die Motivation von den Kindern ausgeht und sich plötzlich Kinder aus verschiedenen Klassen, Stufen, Jahrgängen treffen und gemeinsam und vor allem miteinander an der Lösung eines Problems arbeiten. Die Interaktionen und Handlungen werden von Schritt zu Schritt effizienter und die einzelnen Talente der Kinder werden sinnvoll zum Einsatz gebracht. Dies zu betrachten und zu beobachten ist wohl einfach nur wunder-wunderschön und spricht für unsere Schule und unsere Pädagogik, die das Kind in dem Mittelpunkt stellt und ihm die Chance bietet, solche Erfahrungen im Schulalltag machen zu können.

von Y. Herrmann – LB Sekundaria