Tüftler am Werk

Es ist eine kleine Gruppe, hauptsächlich haben sich Jungs aus der Sekundaria eingewählt, um sich technisch auszuprobieren. Es konnten maximal 6 Kinder teilnehmen, „da man einfach sehr viel Material benötigt“ sagt der Projekthelfer.

Ich bin zu Besuch beim Fischertechnik-Projekt. Tüftleratmosphäre erwartet mich beim eintreten in dem Raum um 15:00 Uhr. Leise Musik ist im Hintergrund zu hören, ansonsten sehe ich Schüler, die hauptsächlich in Zweiergruppen auf dem großen Teppich verteilt knien und sich -über das Material gebeugt, die letzten Bauteile für das heutige Kettenfahrzeug zusammen stecken.
„Fischertechnik ist halt eher was für die Kombination mit Elektronik“ sagt mir die einzig weibliche Teilnehmerin. „Man kann gut Fahrzeuge bauen“. „Letzte Woche wurden Autos gebaut, die musste man manuell lenken. Diesmal sind die Fahrzeuge ferngesteuert.“ erfahre ich vom projektleitenden Vater. Im Flur werden alle Fahrzeuge zu einer Parcours-Wettfahrt aufgestellt. Und schon wird es zum ersten Mal etwas hektischer und lauter. Mit Spannung werden schnelle Kommandos gegeben. Dann bleibt ein Fahrzeug liegen, ein technisches Problem. Gleich sind mehrere Teilnehmer am Überlegen, wie die Lösung sein könnte. Nach 2 Minuten tüfteln geht es schon weiter. Diesmal lag es am Contoller, höre ich. Ein Fahrzeug sollte beweisen, mit zwei Akkus schneller zu fahren,… doch die Geschicklichkeit der Kinder beim Steuern ist ebenso gefragt und so gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Ist doch auch egal, ob man schnell fährt oder nicht, toll ist doch, dass das Ding fährt, das man gebaut hat“
Dem ist nichts hinzuzufügen.

von Simone Horn, AGÖ