Um es vorweg zu nehmen: dieses – mein erstes! – Elternprojekt hat mir großen Spaß gemacht.
Gemeinsam mit anderen Eltern – federführend mit einer wirklichen Italienerin ;-) – meine eigene Liebe zu Sprache, Land und Essen weiter zu geben und mit den Kindern interessante Nachmittage zu gestalten, war eine schöne Erfahrung.
Zunächst hatte ich ja etwas Bedenken, ob die Altersspanne von 6 bis 14 Jahren in einer Gruppe von 12 Kindern nicht zu groß ist. Es klappte aber prima: Vor allem bei unseren Kochnachmittagen fand jede und jeder eine geeignete Arbeit. Besondere Freude hat allen Kindern offensichtlich das Zubereiten von Tagliatelle mit der Nudelmaschine gemacht. Dazu gab’s dann leckere selbst gemachte Tomatensauce. Ein anderes Mal haben wir Pesto selbst gemacht mit frischem Basilikum und Pinienkernen. Wir konnten das eigene Produkt direkt vergleichen mit industriell hergestelltem Pesto. Für die meisten Kinder gab es im Geschmacksvergleich nur einen Gewinner: Unser Pesto á la Genovese… Weiter auf dem Speiseplan standen noch Tiramisù und Pizza.
Zum Essen gab’s aber auch immer Infos dazu, wie die Zutaten auf italienisch heißen und Fragen nach dem Namen und dem Befinden können mittlerweile auch alle Kinder super stellen und beantworten. Auch Singen („Frau Martino“) und Tanzen („La bella lavanderina“) standen auf dem Programm, woran vor allem die jüngeren Kinder Spaß hatten – die älteren haben in der Zeit z.B. Tramezzini für alle zubereitet. Und schließlich haben wir uns auch mit dem Land sowie den Vulkanen Italiens und mit dem Leben der Italienerin Maria Montessori beschäftigt. Einmal haben wir versucht mit Aquarellfarben „italienische Stimmungen“ einzufangen…
Beim letzten Mal sind wir zur Freude aller (trotz kaltem Wetter :-)) Eis essen gegangen. Natürlich haben (fast) alle Kinder ihr „gelato“ auf italienisch bestellt! – Mi piace!
von C. Schär