Waldtage der Primaria

An unserem ersten Waldtag hat es morgens stark geregnet. Aus dem Ausflug in den Wald wurde daher ein Ausflug in das Hessische Landesmuseum. Bevor wir die Räumlichkeiten des Museums betraten, besuchten wir den Weiher im Herrngarten. Dort hatten wir genügend Zeit, die Enten und Nilgänse zu beobachten, Verstecken und Fangen auf der Wiese zu spielen, Naturmandalas zu legen und vieles mehr.

Einige von uns bekamen Hunger, doch das Frühstück hatten wir zuvor schon in der Schule aufgegessen. Eine kleine Gruppe von Schülerinnen und eine Lernbegleiterin machten sich auf den Weg, um für alle Brezeln bzw. Laugenstangen einzukaufen. Nach dem Snack machten wir uns gestärkt auf den Weg ins Museum.

In der zoologischen Ausstellung gab es vieles zu entdecken und zu bestaunen z.B. die Skelettherde, eine Vielfalt existierender Tierarten, ausgestorbene Tiere oder auch die farbige Vielfalt von Schneckenhäusern.

In der Ausstellung zur Erd- und Lebensgeschichte konnten wir uns die große Mineralogische Sammlung anschauen und so manches Kind war fasziniert von den unterschiedlichen Formen und Farben der Mineralien aus aller Welt.

Der Besuch der Dauerausstellung der Grube Messel war ein weiteres Highlight für die Schüler*innen. Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir zur Schule zurück. Nach dem Mittagessen hatten die Kinder die Möglichkeit, in ihren ‚Kosmi-Hefte‘ ihre Eindrücke festzuhalten.

An unserem zweiten Waldtag ging es mit dem Bus nach Trautheim. Dort wartete Herr Wolf vom Forstamt schon auf uns. Gemeinsam liefen wir ein Stück in den Wald. Angekommen an unserem Waldplatz las Herr Wolf uns die Geschichte „Die fliegenden Früchte“ vor und zeigte dazu verschiedene Früchte und Samen.

Im Anschluss schlüpften wir in Kleingruppen in die Rolle von Walddetektive. Wir bekamen die Aufgabe, drei Dinge – z.B. Rinde, Blatt und Samen – von verschiedenen Bäumen zu sammeln und zu bestimmen. Hierzu wurden uns verschiedene Baum-Übersichtskarten zu Verfügung gestellt. In Kleingruppen präsentierten wir unsere Fundstücke und erzählten, von welchen Bäumen diese stammen.

Danach wurden wir kreativ und legten aus verschiedenen Naturmaterialien unsere eigenen Bäume auf den Waldboden und ließen ein herbstliches Blätterdach wachsen. Jede Gruppe stellte den anderen Schüler*innen nach getaner Arbeit ihren Fantasiebaum vor.

Nach einem ausgiebigen Frühstück hatten wir noch viel Zeit, im Wald frei zu spielen, zu schnitzen und Tipis zu bauen. Den Rückweg zur Schule bewerkstelligten wir mit Bus und Straßenbahn und hatten so noch eine kleine Stadtrundfahrt. Mit vielen neuen Erfahrungen rund um den Wald, kehrten die Kinder in die Schule zurück.


An unserem dritten Waldtag fuhren wir mit der Straßenbahn zur Marienhöhe und wanderten von dort bergauf zur Ludwigshöhe. Oben angekommen, genossen wir einen tollen Blick in die Rhein-Main Ebene und frühstückten. Im Anschluss konnten wir frei spielen, bauen, schnitzen und uns kreativ betätigen. Einige von uns haben das Holzschiff auf der Ludwigshöge gekapert und sind als Piraten in See gestochen, andere haben sich in der Kleingruppe über dies und das unterhalten und unterschiedliche Spiele gespielt.

Die Lernbegleiter*innen hatten verschiedene Arbeitsmaterialien wie Handbohrer, Modelliermasse, Wolle, Draht, Stifte & Co. im Gepäck. Wir sammelten verschiedene Naturmaterialien und es entstanden unterschiedliche Werke z.B. Abdrücke von Blättern, Ketten aus Naturmaterialien, Bilder und vieles mehr. Unser dritter Waldtag neigte sich dem Ende und wir wanderten zurück zur Haltestelle Marienhöhe. Wir stiegen teilweise erschöpft von einem ereignisreichen Vormittag in die Straßenbahn und fuhren zurück zur Schule.


Drei Tage hatten wir die Möglichkeit, den Wald sehr vielseitig kennen zu lernen und unsere Erfahrungen dort zu vertiefen. Uns haben die Waldtage viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf die nächste Zeit im Wald: im Winter!